DIE KINDER DER TOTEN STADT
MUSIKDRAMA GEGEN DAS VERGESSEN

DIE GESCHICHTE DER 1944
IN THERESIENSTADT GEFANGENEN KINDER

Schülerinnen und Schüler der INI-Gesamtschule Bad Sassendorf · Aldegrevergymnasium Soest
Archigymnasium Soest · ConvoS-Gymnasium Soest · Hannah Arendt Gesamtschule · Musikschule Soest
Regie: Henner Kallmeyer · Musikalische Leitung: Bettina Casdorff
Ein Projekt von Dr. Sarah Kass, Lars Hesse und Thomas Auerswald

DIE GESCHICHTE
Erzählt wird die Geschichte der in Theresienstadt gefangenen Kinder, wie Musik zu ihrer letzten Hoffnung wurde, wie sie getäuscht wurden und warum sie nie vergessen werden sollten.

Das Konzentrationslager Theresienstadt im Sommer 1944: Auch in unvorstellbaren Ausnahmezuständen gibt es einen Alltag. Die Erwachsenen versuchen, diesen Alltag gerade den Kindern so angenehm wie möglich zu machen. Und auf einmal kommt Bewegung ins Getto. Eine Delegation des Internationalen Roten Kreuzes hat sich zur Inspektion angemeldet. Auf Anweisung des Lagerkommandanten soll zum Schein für die ausländischen Besucher das komplette Getto „aufgehübscht“ werden. Man will beweisen, wie gut es sich in der „geschenkten Stadt“ leben lässt. Und dass nichts daran ist an den furchtbaren Gerüchten über das Konzentrationslager. Die Kinder sollen ein Musikstück aufführen, und alle haben die Hoffnung, dass die ausländischen Gäste ihr Schicksal zum Besseren wenden könnten. Ein fataler Irrtum: Nach der Aufführung werden fast alle Häftlinge, so auch die Kinder, sowie das Filmteam, das sie für einen Propagandafilm aufgezeichnet hat, in Auschwitz ermordet.

AKTIVE ERINNERUNG 
Das Musikdrama will einen anderen Weg in der Auseinandersetzung mit dem Holocaust aufzeigen: Das Stilmittel der Musik eröffnet eine emotionale Betroffenheit mit dem Einzelschicksal, das vielleicht stärker ist als ein faktenbasierter Geschichtsunterricht. Dieser Idee einer aktiven Erinnerungskultur haben sich alle beteiligten Schulen in dem gemeinsamen Projekt verschrieben. 


„Die Erinnerung ist wie das Wasser: Sie ist lebensnotwendig und sie sucht sich ihre eigenen Wege in neue Räume und zu anderen Menschen. Sie ist immer konkret: Sie hat Gesichter vor Augen, und Orte, Gerüche und Geräusche. Sie hat kein Verfallsdatum und sie ist nicht per Beschluss für bearbeitet oder für beendet zu erklären.“ NOACH FLUG · Auschwitz Überlebender
  
Foto: Boris Buchholz / IAK


„Das Musikdrama ist ein einzigartiges Projekt, geschrieben mit dem Ziel, Schülerinnen und Schülern einen neuen Zugang zum hochsensiblen Thema Holocaust zu ermöglichen. Es soll andere Wege der Identifikation und des Nachspürens eröffnen als es normaler Geschichtsunterricht vermag – über die Medien Theater und Musik...
Es ist ein dringendes, ein forderndes, ein nicht einfaches Stück, das uns an keiner Stelle unterhalten will, sondern unentwegt dazu auffordert, das Grausame aus unserer Welt zu bannen. Am besten sofort."

IRIS BERBEN · Schirmherrin

BILDERGALERIE

Impressionen von der beeindruckenden Premiere am 21. Februar
Fotos: Peter Dahm/Soester Anzeiger

VIDEO GALERIE

»EIN FUNKE IN DER DUNKELHEIT«

»DIE FARBEN DER FREIHEIT«

»EINE OPER FÜR UNS KINDER«

»IMMER NOCH DERSELBE HIMMEL«

»DIE KINDER DER TOTEN STADT«

»DER GARTEN«

Mit herzlichem Dank an Klaus-Dieter Schmidt für die filmische Dokumentation der Aufführungen am 22. und 26. Februar 2020.

PRESSE UND MEDIEN

»MUSICAL OHNE HAPPY END«

Bereits im November berichtete der Soester Anzeiger über die ersten Proben für die Aufführungen Ende Februar. Für das Casting hatten sich mehr Interessierte gemeldet, als untergebracht werden können. Die Schüler finden es toll, sich mit einem anderen Stück zu beschäftigen als mit einem Broadway-Musical...

»DAS ERINNERN ERNST NEHMEN «

Die Schulleiter der drei Soester Gymnasien, der Hannah-Arendt-Gesamtschule Soest und der INI-Gesamtschule Bad Sassendorf haben ein schulübergreifendes Programm erarbeitet, mit dem die Erinnerung und die Verantwortung durch Reisen und Recherchen ernst genommen wird...

»JUGENDLICHE SIND WACH«

Im Interview mit dem Soester Anzeiger berichtet Regisseur Henner Kallmeyer über seine Motivation, scih auf das Musikdrama einzulasssen, über die Theatralik in seiner Inszenierung sowie über die beeindruckende Wachheit und das Engagement der beteiligten Kinder und Jugendlichen...

»MUSIKDRAMA BERÜHRT DAS PUBLIKUM«

Am Ende der Aufführung von "Die Kinder der toten Stadt" gab es minutenlangen Applaus: Schüler aus fünf Schulen standen gemeinsam auf der Bühne, um über das Schicksal der Kinder in Theresienstadt zu erzählen...

PROGRAMMHEFT MIT ALLEN MITWIRKENDEN

Das lesenswerte Programmheft zum Musikdrama enthält Infos und Bilder zum geschichtlichen Hintergrund des Lagers Theresienstadt, Artikel zum Thema "Erinnerungskultur" und eine Übersicht mit allen Mitwirkenden des Projekts...

BERICHT DES WDR-FERNSEHENS
IN DER »LOKALZEIT« 

Das WDR-Fernsehen berichtete in der Sendung vom 21. Februar über die Aufführungen von "Die Kinder der toten Stadt" mit Einblicken in die Probenarbeit: Die Schüler und der Regisseur beschreiben dabei ihre Eindrücke...

VERANSTALTER
Heimat & Kulturverein Bad Sassendorf und INI Lippstadt
in Kooperation mit Aldegrevergymnasium Soest · Archigymnasium Soest 
ConvoS-Gymnasium Soest · Hannah Arendt Gesamtschule · Musikschule Soest 

Disclaimer und Datenschutzerklärung · Herausgeber der Webpage: 
www.heimatundkulturvereinbadsassendorf.de · www.ini.de · www.musikschulesoest.de
Fotos Bildergalerie: Peter Dahm/Soester Anzeiger
Projektdesign Print & Web: www.heising-design.de

Ausführliche Informationen über das Projekt und die Uraufführung in Frankfurt mit Videos und Musikbeispielen gibt es auf der vom Deutschen Institut für Erinnerungskultur (DIFEK) präsentierten Website: 
diekinderdertotenstadt.de

Wir danken all unseren Partnern und Sponsoren für ihre Unterstützung: